Einfach mal Danke sagen

„Opa?“ Hendrik schaute auf seine Füße, die von der alten Holzbank herab baumelten. Die Schnürsenkel hüpften dabei von einer Seite der Schuhe auf die andere.

Opa Dieter saß neben ihm. Es war Opa- dienstag, und sie hatten im Park die Enten gefüttert. Oma Henriette hatte wieder fleißig altes Brot gesammelt und ihnen in den Leinen- beutel getan, der jetzt zusammengefaltet zwischen ihnen auf der Bank lag. Ein kleines Papierboot war darauf zu sehen, schon ganz ausgewaschen, aber sie hatten schon seit Jahren immer denselben alten Beutel dabei. Enten- fütterbeutel. Wie jeden Opadienstag.

„Na, Schietenbutz, was gibt’s?“

Ein verrücktes Wort war das: Schietenbutz. Nur Opa nannte Hendrik so. Das war toll. Es war wie ein Geheimwort, das nur Opa und er verstanden.

„Sag mal“, begann Hendrik, und die Schnürsenkel hüpften weiter. „Wann ist eigent- lich Opatag?“, und als Opa nicht gleich antwortete: „… oder Omatag?“

„Was meinst Du? Heute ist doch Opatag … oder nicht?“ Opa schaute ihn über den Rand seiner kleinen, witzigen Brille an und zog dabei die buschigen Augenbrauen hoch.

„Nein. Ich meine … heute ist Opa- DIENStag. Aber wann ist Opatag? Ich meine: der Richtige?“

„Was meinst Du denn mit ‚der Richtige‘?“ Zwischen Opas Augenbrauen wohnten jetzt waagerechte Falten.

„Na ja …“, Hendrik sortierte im Kopf ein wenig, wie er es Opa am besten erklären könnte. „Ich meine …

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